Detlef Fritzsch, Mitglied des Bundesvorstands des Volksbunds legte in Begleitung des sächsischen Landesgeschäftsführers Dr. Dirk Reitz, einen Kranz nieder und verlas das Totengedenken des Volksbunds.
Anlass für das Gedenken war der serbische Nationalfeiertag am 15. Februar 2021. Auf der Kriegsgräberstätte in Königsbrück gedachte der Volksbund der im Ersten Weltkrieg in deutscher Kriegsgefangenschaft verstorbenen Serben. Dort ruhen noch heute ca. 500 Tote, darunter 176 Serben, von denen die Mehrzahl namentlich bekannt ist.
Denkmäler erinnern an die Toten der verschiedenen Nationen
Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers erinnern seit 1918 verschiedene Denkmale an die russischen, italienischen französischen Toten. Herausragend allerdings ist das serbische Denkmal, das der französische. Bildhauer Edmond Delphaut (1891-1957), selbst Kriegsgefangener in Königsbrück, für die serbischen Mitgefangenen schuf. Es zeigt einen liegenden verwundeten serbischen Soldaten, und trägt auf der Stirnseite die Inschrift: „Die serbischen Kriegsgefangenen ihren Kameraden 1916 – Fürs Vaterland – 1918“.
Volksbund veranlasste die Sanierung
Im Jahre 2020 veranlasste der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Sanierung dieses Denkmals. Die geplante Gedenkfeier im November 2020 musste wegen der Corona-Pandemie ausfallen, doch so bot der serbische Nationalfeiertag zumindest den Anlass, der Toten zu gedenken.
Für das Frühjahr 2021 ist eine offizielle Gedenkstunde aus Anlass der Sanierung des Denkmals mit internationalen Gästen geplant.